Malarina muss sich etwas überlegen. Ihr Ruhm hat dazu geführt, dass das Finanzamt und die Sozialversicherung ständig absurde Geldbeträge von ihr wollen. Wie praktisch, dass sie in Österreich lebt, einem Land ohne Erbschaftssteuer. Malarina ist eine bürgerliche Pseudo-Feministin. Sie nützt das Patriarchat lieber für ihren Vorteil, anstatt es zerschlagen zu wollen. Also macht sich die Trophäenfrau auf die Suche nach potentiellen Partnern und dated sich durch die Geschichte der Menschheit.
Text: Marina Lacković Regie: Steffo Sourial Technische Komposition: Stephan Philipp Kostüm: Goran Bugarić
PREMIERE am 7. März 2025 im STADTSAAL Wien
Pressestimmen:
“Eine präzise komponierte Gesellschaftsanalyse, humorvoll und scharfsinnig inszeniert. Feministisch und voller historischer Referenzen.” – ORF, Zeit im Bild
“Ein großer Spagat zwischen Generationen, Kulturen und Werten, der selten so unfallfrei gelingt” – Der Standard
“Das Stück ist wie ein gutes Buch: Kaum ist es vorbei, hat man Lust, nochmal von vorne zu beginnen” – Die Presse
“Stoff, der problemlos für zwei Programme gereicht hätte” – Kurier
VIDEO: Malarina, Ausschnitte aus „Serben sterben langsam“, ORF Sommerkabarett aus dem Wiener STADTSAAL, Juni 2022
Biografie: Malarina wurde in Picka Materina ohne Autobahnanschluss, Serbien, geboren. Ihre Eltern sind als Gastarbeiter nach Österreich gekommen, ihr Aufenthalt sollte zeitlich begrenzt sein, bis sich die serbische Wirtschaft erholt. Als die Eltern diese Hoffnung schließlich aufgaben, holten sie ihre Kinder nach und erzogen diese im schönen Innsbruck. 2011 flüchtete Malarina schließlich in die Hauptstadt der Misanthropie, Wien, um die Tiroler Erwartungshaltung in Sachen Freundlichkeit nicht weiter zu enttäuschen. Mit ihrem Debüt „Serben sterben langsam“ hat Malarina versucht, mittels Kabarett zur Völkerverständigung zwischen den Schwabos, Tschuschen und Elite-Tschuschen beizutragen. Dafür wurde sie mit ein paar Preise ausgezeichnet. „Trophäenraub“ ist das zweite Kabarettprogramm von Malarina.